Festkochend, vorw. festkochend, mehlig
Leckere Kartoffelrezepte zum Nachmachen
Die Kartoffel - Lifestyle und altes Hausmittel
Im heutigen Bolivien und Peru, in Südamerika, liegt die Heimat der Kartoffel. Die Ureinwohner Südamerikas pflanzten die Knolle bereits vor 2.000 Jahren an. Ihren Weg nach Europa fand die Kartoffel mit den spanischen Eroberern. Diese entdeckten im 16. Jahrhundert die ausgedehnten Kartoffelfelder der Indios und nahmen die Knolle auf Schiffen nach Europa mit. 1589 brachte ein Botaniker die Pflanze nach Deutschland und schließlich, um 1700, erkannte man wie viel Gutes in der Pflanze steckt. So förderte der Preußenkönig Friedrich der Große per Verordnungen den Anbau der Kartoffel und sicherte damit den Zugang zu einer neuen Nahrungsquelle.
Seitdem ist die Kartoffel fest im Speiseplan der Deutschen verankert.
Die Kartoffel hat als Nahrungsmittel große Vorzüge. Sie wächst auch in kühlen Regionen, wo andere Pflanzen nicht mehr gedeihen. Sie gibt einen großen Ernteertrag, mehr als Getreide. Sie ist mit schlechten Böden zufrieden. Und man kann aus ihr die verschiedenartigsten Speisen herstellen.
Die Bauern in Preußen wehrten sich anfangs allerdings gegen den Anbau der Kartoffel. Vermutlich probierten sie zunächst die aus den Blüten entstandenen, wie kleine grüne Tomaten aussehenden, ungenießbaren Früchte. Auch die Kartoffelknollen aus der Erde schmeckten ihnen ungekocht nicht. Sogar die Hunde wollten sie nicht fressen. Und eine Pflanze, die über der Erde (leicht) giftig war, sollte in der Erde ungiftig sein? Das daraus entstandene Sprichwort kennen wir noch bis heute: „Wat der Bur nich kennt, dat fritt hei nich.“